Elternbrief "Kinderimpfen" der Region Hannover

Am Freitag (18.02.2022) wurde der nachfolgende Brief an Eltern der Grundschulkinder in der Region Hannover übermittelt.

Die kollegiale Nachfrage vom 18.02.2022

Sehr geehrte Kollegin Graf,
sehr geehrter Kollege Buck,

als Vater einer 8-jährigen Tochter wurde mir seitens der Schule heute das von Ihnen verfasste Schreiben „An die Elternvertreterinnen und Elternvertreter der Grundschulen der Region Hannover – Betr.: Kinderimpfen“ zugestellt.

Ich erlaube mir daher, die Ihren Vorbringungen zugrundeliegende Evidenz zu erbitten.

Als Pädiater und Infektologe bin ich beruflich für die infektologische Expertise der in Thailand beheimateten BDMS-Gesellschaft tätig.

Auf die Frage „Sollte ich mein Kind impfen lassen, wenn die Verläufe doch meist mild sind?“ führen Sie beispielsweise „Long Covid“ an.

Mal abgesehen davon, dass es bereits wissenschaftliche Publikationen zum Auftreten von impfstoffinduziertem Long-Covid gibt (>https://www.science.org/content/article/rare-cases-coronavirus-vaccines-may-cause-long-covid-symptoms), liegt ein Mangel an Behandlungsmöglichkeiten sicher eher an Unkenntnis, wie Beispielsweise zur „Perforindefizienz“ (welche Ursache vieler mit Fatigue einhergehender Krankheitsverläufe darstellt) oder den sehr oft durch Virusinfektionen auftretenden Encephalitiden, welche u.a. als reversible Diffusionsstörung im Splenium in Erscheinung treten. Diese gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind sehr wohl und auch sehr effektiv behandelbar.
Ich unterstelle jedoch, dass Ihnen diese Evidenz nicht bekannt ist und es vielleicht hierfür in Niedersachsen nicht mal Abrechnungsnummern gibt.

Die Frage „Wäre es nicht besser, wenn mein Kind an COVID-19 erkrankt, als geimpft zu werden?“ erachte ich als sehr befremdlich.
Mal abgesehen von der Evidenz, dass eine natürlich erworbene Immunität auch bei Corona besser ist als eine impfinduzierte (>https://doi.org/10.3390/vaccines9121419), muss doch zwischen Infektion und Infektionserkrankung unterschieden werden. Nicht jedes infizierte Kind erkrankt, jedoch entwickelt jedes infizierte Kind eine der lastbedingte Immunität mit potentieller Kreuzimmunität.

Daneben führen Sie an, eine Corona-Erkrankung sei eine nicht kalkulierbare Gefahr. Toxikologen kommen in der Studie „Why are we vaccinating children against COVID-19?“ zu einem anderen Ergebnis (>https://doi.org/10.1016/j.toxrep.2021.08.010).

Das RKI zeigte im Wochenbericht vom 30.09.2021 auf, dass in den ersten 6 Wochen seit Beginn der Impfkampagne (Impfstart war am 18. August 2021) etwa 1,53 Mio. Kinder und Jugendliche vollständig geimpft wurden. Von diesen verstarben 5 im Zusammenhang mit der Impfung.
Im Zeitraum von Ende Januar 2021 bis zum 29. September 2021 wurden in dieser Altersgruppe mit insgesamt 4,5 Mio. Kindern und Jugendlichen, zwei Todesfälle im Zusammenhang mit Corona verzeichnet.
Betrachtet man die Hospitalisierungen in dieser Altersgruppe, so wurden von Ende Januar bis zum 29. September 2021 739 Kinder und Jugendliche mit Corona stationär aufgenommen, davon 26 auf Intensivstationen. In den ersten 6 Wochen seit der Impfkampagne wurden über 400 schwere Fälle von Impfnebenwirkungen bei den Kindern und Jugendlichen registriert. (>https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/...)

Selbst Studiendaten aus Deutschland kommen zu folgendem Schluss: "Insgesamt ist die SARS-CoV-2-assoziierte Gefährdung durch einen schweren Verlauf oder Tod bei Kindern und Jugendlichen gering. Während die mit der SARS-CoV-2-Infektion verbundene Gesamt-Krankenhaus-Aufenthaltsrate 35,9 pro 10.000 Kinder betrug, lag die Einweisungsrate auf die Intensivstation bei 1,7 pro 10.000 und die Todesrate bei 0,09 pro 10.000.
Bei Kindern ohne Begleiterkrankung war die Wahrscheinlichkeit, einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf zu erleiden, deutlich geringer. Das geringste Risiko wurde bei Kindern im Alter von 5 - 11 Jahren ohne Begleiterkrankungen beobachtet. In dieser Gruppe lag die Einweisungsrate auf die Intensivstation bei 0,2 pro 10.000 und die Sterblichkeitsrate konnte nicht berechnet werden, da keine Fälle vorlagen." (>https://doi.org/10.1101/2021.11.30.21267048)

Auch bei den weiteren vorgebrachten Fragen verwundert mich die Wahl Ihrer Worte.
Ich möchte daher nur kurz auf Ihre Vorbringung „Die mRNA-Impfstoffe werden vom Körper innerhalb weniger Stunden nach Produktion der Antikörper zerstört. Kein Bestandteil des Impfstoffes reichert sich im Körper an. Man muss sich auch keine Sorgen um langfristige Impf-Nebenwirkungen machen.“ eingehen und um einen evidenzbasierenden Nachweis bitten.
Die Evidenz hierzu zeigt sich mir völlig anders und ich habe nichts finden können, was auch nur ansatzweise Ihre Vorbringungen untermauern könnte.

Wie können Sie langfristige Impf-Nebenwirkungen ausschließen, wo wir bereits wissenschaftliche Publikationen zu Thiaminstoffwechselstörungen (>https://doi.org/10.1016/j.bbih.2021.100363), Nukleinopathien (> https://doi.org/10.3390/vaccines10010001), Myocarditiden (>https://doi.org/10.1093/cid/ciab989), untypischen Myocardschädigungen (>https://doi.org/10.5858/arpa.2021-0435-sa), Hepatitiden (>https://doi.org/10.1016/j.jhep.2021.09.031) ,…, haben?

Wie begründen Sie Ihre Vorbringung, kein Bestandteil würde sich im Körper anreichern, wo doch wissenschaftlich belegt ist, dass Bestandteile sogar im Gehirn nachweisbar sind (>https://www.pharmazeutische-zeitung.de/nanotechnologie-der-covid-19-vakzinen-124828/seite/5/)?

Ihr Satz „Die mRNA-Impfstoffe werden vom Körper innerhalb weniger Stunden nach der Produktion der Antikörper zerstört“ bringt bei mir gleich mehrere Fragen auf.
Wie lange produziert der Impfstoff denn Antikörper (mRNA ist in Studien im Blutkreislauf – wo es eigentlich gar nicht hingehört - für 28 Tage nachweisbar >https://www.ncbi.nlm.nih.gov/nuccore/2099615431 und eine aktuelle Studie, wo Forscher 60 Tage ab der Impfung beobachteten, zeigt das Vorhandensein von mRNA in Lymphknoten noch am letzten Tag der Studie > https://www.cell.com/cell/fulltext/S0092-8674(22)00076-9) und wie werden diese Stoffe im Körper zerstört?

International weist die IFR in der Altersgruppe 0 bis 19 Jahre eine Rate von 0,001% auf und in der Region Hannover ist in den 700 Tagen seit Pandemiebeginn kein Mensch im Alter von 0 bis 14 Jahren infolge Corona verstorben, in der Altersgruppe 15 bis 34 Jahre waren es 5 Corona-assoziierte Todesfälle.

In diesen 700 Pandemietagen waren es in ganz Niedersachsen in der Altersgruppe 0 bis 14 Jahre 0 Corona-assoziierte Todesfälle und in der Altersgruppe 15 bis 34 Jahre 18 Corona-assoziierte Todesfälle.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir zeitnah mit den Ihnen sicherlich vorliegenden wissenschaftlichen Belegen für Ihre Vorbringungen, antworten würden.

Für Ihre freundlichen Mühen danke ich bereits an dieser Stelle ganz herzlich.

Mit kollegialen Grüßen,
Thomas Ly

Bis einschl. 14.03.2022 ist weder von Dr. Buck noch von Frau Graf eine Antwort eingetroffen.
Es wird daher gegenwärtig juristisch geprüft, welche rechtlichen Vorgehensweisen gegen derartig unwissenschaftliches Agieren möglich sind.

In der aktuellen Ausgabe des Journals "The Lancet" wurde die Studie mit dem Titel “Estimating excess mortality due to the COVID-19 pandemic: a systematic analysis of COVID-19-related mortality, 2020–21” veröffentlicht. Sie befasst sich mit den weltweiten Todesfallzahlen im Rahmen der Corona-Pandemie im Zeitraum vom 01. Januar 2020 bis 31. Dezember 2021.
Die Wissenschaftler kommen zu folgendem Ergebnis [Zitat]:
Die COVID-19-Todesfälle zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2021 beliefen sich weltweit auf insgesamt 5,94 Millionen, während es in diesem Zeitraum 18,2 Millionen zusätzliche Todesfälle aufgrund der COVID-19-Pandemie (gemessen an der zusätzlichen Sterblichkeit) gab.“
Dies bedeutet, die Sterberate durch die Pandemiebegleitumstände lag um das 3-fache über der Gefahr an einer Coronainfektion zu versterben. In der Grafik sehen Sie die Werte für Niedersachsen im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt und im Vergleich zu Thailand - meinem Arbeitsort.
Hier der Link zur Publikation: https://doi.org/10.1016/S0140-6736(21)02796-3

Nachtrag 17.08.2022

Cardio-Vasculäre-Beeinträchtigungen nach BNT162b2 bei Kindern und Jugendlichen
Die Panikmeldungen der Presse in Europa und den USA haben in Thailand viele Ängste ausgelöst in der Bevölkerung. Während anfänglich in der Pandemie auf Impfstoffe asiatischer Hersteller zurückgegriffen wurde, verlangten plötzlich mehr und mehr Menschen nach den „modernen Stoffen aus Europa und Amerika“.
Personen wie Dr. Buck oder Frau Graf "erzählen Unsinn" und verweigern sich arrogant jeglichen fachlichen Austausches, während wir in Thailand wissenschaftlich auch weiter agieren.
In der Zeit vom 3. November 2021 bis 07. Dezember 2021 unterstützten wir eine staatliche Studie über eine unserer Fachkliniken, in der über 300 Kinder und Jugendliche zweier Schulen im Rahmen der BNT162b2-Immunisierung überwacht wurden. Letztendlich wurden 301 Kinder im Alter von 13 bis 18 Jahren medizinisch über die Immunisierungen begleitet, 202 davon waren männlich.
257 der Studienteilnehmer waren vor der Immunisierung vollständig gesund. Bei den verbleibenden gab es Vorerkrankungen wie allergischen Schnupfen, Asthma, Thalassaemie und G6PD-Defizienz.
Bei 88 Teilnehmern der Studie wurden nach der zweiten „Impfung“ cardio-vaskuläre Probleme nachgewiesen.
Auch wenn alle erst einmal wieder gesundeten, sind insbesondere in der kindlichen Entwicklungsphase jegliche auch noch so kleine Schädigungen des Herzmuskel- und/oder Herzbeutelgewebes, mit einem erhöhten Potential für Langzeitfolgen einzustufen.
Die Ergebnisse der Studie mit dem Titel „Cardiovascular Effects of the BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine in Adolescents“ sind bereits als preprint veröffentlicht worden.
Hier der Link zur Publikation: https://doi.org/10.20944/preprints202208.0151.v1
Besonders bedenklich ist der Punkt, dass in der Untersuchung bei 4 Jugendlichen (>1%) eine „subklinische Myokarditis“ festgestellt wurde. Diese wären ohne angemessene Untersuchung niemandem aufgefallen.
Eine Studie aus dem Jahr 2007 zeigte hierzu auf, dass der Grund für plötzlichen Herztod bei Kindern und Jugendlichen bis zu 20% eine Folge von Myokarditiden sind. Die Studie mit dem Titel „Myocarditis and Sudden Cardiac Death in the Young“ kann hinter dem folgenden Link eingesehen werden: https://doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA.107.693085

Europa: Übersterblichkeit bei 0 bis 14 Jährigen
Die Altersgruppe der 0 bis 14 Jährigen hatte keine nennenswerten Corona-Erkrankungsfälle und doch zeigen die Daten seit der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres eine deutliche Übersterblichkeit, welche sich in diesem Jahr fortsetze.
Über die Ursachen kann man gegenwärtig nur spekulieren.
Die COVID-19-Krankheit kann dieses nicht erklären. Daher sollte dringend auch der Frage nachgegangen werden, wieviele der verstorbenen Kinder zuvor die "Corona-Immunisierung" verabreicht bekamen? Hier der Link zur Publikation: https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps

Nachtrag 04.10.2022

Brugada-Syndrom & Corona-Immunisierungen
Das Brugada-Syndrom ist eine erbliche Störung der Elektrophysiologie des Herzens. Dass die C-Immunisierungen infolge von ausgelösten Entzündungsreaktionen auch elektrophysiologische Auswirkungen provozieren, war zu erwarten.
Wissenschaftler in Thailand haben sich daher frühzeitig des Themas angenommen und sich mit dem SCN5A-Gen und den Corona-Immunisierungen auseinander gesetzt.
Mehrere verschiedene Mutationen sind zwar beim Brugada-Syndrom beteiligt, die meisten betreffen auch das SCN5A Gen, das die Alpha-Untereinheit des spannungsabhängigen Natriumkanals im Herzen kodiert. Typischerweise haben die Patienten keine strukturelle Herzerkrankung. Es zeigt sich allerdings eine Überlappung mit anderen genetischen und erworbenen strukturellen Herzerkrankungen, wie beispielsweise dem Long-QT-Syndrom Typ 3 und der arrhythmogenen rechtsventrikulären Dysplasie (ARVD).
Bei einigen Patienten manifestiert sich das Brugada-Syndrom auch nicht klinisch. Bei vielen Patienten führt es jedoch zu Synkopen oder plötzlichem Herztod infolge von polymorpher ventrikulärer Tachykardie und Kammerflimmern. Die Ereignisse treten häufig nachts auf und stehen in der Regel nicht im Zusammenhang mit körperlicher Anstrengung. Ereignisse können auch durch Fieber und durch bestimmte Medikamente (u. a. Natriumkanal-Blocker, Betablocker, Antidepressiva, Lithium und Kokain) ausgelöst werden.
Das erste Ergebnis in Bezug auf die C-Immunisierungen ist nun im Heart Rhythm Journal publiziert worden mit dem Titel „Genetic basis of sudden death after COVID-19 vaccination in Thailand“.
Zitat:
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass SCN5A-Varianten mit SUD (sudden unexplained death) innerhalb von 7 Tagen nach der COVID-19-Impfung in Verbindung gebracht werden können, unabhängig von der Art des Impfstoffs, der Anzahl der Impfdosen und dem Vorhandensein von Grunderkrankungen oder Fieber nach der Impfung.
Hier der Link zur Publikation: https://doi.org/10.1016%2Fj.hrthm.2022.07.019


(26.02.2022 - letzte Aktualisierung am 04.10.2022 - tho)

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